Der Meister der Landesliga Ost – UFC PIENO Rohrbach-Berg – konnte am letzten Spieltag ihre Pflichtaufgabe meistern und gewann zu Hause mit 3:0 gegen die DSG Union Metallbau Blauensteiner Naarn (Spielbericht). Während sich die Hausherren letzte Woche zum Meister krönten, konnten die Gäste einen Spieltag vor Schluss den Klassenerhalt fixieren – somit waren bereits vor dem Spiel beide Seiten mit dem Ausgang der Saison mehr als zufrieden. Rohrbach/Berg kassierte in den letzten drei Saisonspielen kein Gegentor und feierte einen würdigen Abschied in der Landesliga Ost. Ligaportal sprach nach dem Spiel mit dem sportlichen Leiter von Rohrbach-Berg, Franz Hofer:
Ligaportal: Wie lautet das Fazit zur Meisterschaft und dem starken 3:0 Erfolg am letzten Spieltag?
Hofer: „Für uns ist ein Fußballmärchen wahr geworden. Wenn sich Oedt und Donau streiten kann sich eventuell ein dritter Verein durchsetzen, das passiert dann vielleicht einmal in zehn Jahren. Der Vorstand und die Gemeinde haben alles vorbereitet, dass wir gemeinsam eine Meisterfeier machen; intern haben wir zuvor improvisiert gefeiert. Ins letzte Spiel sind wir dann mit einer sehr jungen Mannschaft hinein gestartet. Wir kamen, bei toller Zuschauerkulisse, gut in die Partie hinein und haben dann auch schnell das erste Tor gemacht. Wir hatten das Spiel unter Kontrolle, man hat aber auch gemerkt, dass bei Naarn die Luft etwas heraus war, da sie seit dem vergangenen Spieltag sicher gerettet waren. In der zweiten Hälfte ist das Spiel dann etwas dahingeplätschert und spätestens mit dem Elfmeter zum 3:0 war es dann endgültig entschieden. Insgesamt eine gelungene Talentprobe der jungen Spieler.“
Ligaportal: Wie war nach dem Abpfiff dann noch die Meisterschaftsfeier?
Hofer: „Es waren sehr viele Leute da. Der Vorstand hat alles sehr gut organisiert; es ist dann jeder Spieler aufgerufen worden, hat eine Medaille bekommen und ein Meisterleibchen. Bis in die Morgenstunden haben wir dann gemeinsam auf der Sportanlage gefeiert.“
Ligaportal: Wie ist von der Saison generell das Fazit? Was waren rückblickend die entscheidenden Schlüsselmomente?
Hofer: „Das Erfolgsgeheimnis war sicherlich das Kollektiv, unser Teamgeist, der Aufwand, den wir im Spiel gegen den Ball betreiben, aber natürlich auch, dass wir taktisch sehr gut gearbeitet haben. Die entscheidenden Momente waren eigentlich die direkten Duelle gegen Oedt, Traun und Donau, da haben wir meistens gewonnen oder zumindest Remis gespielt. Im Frühjahr war es dann speziell so, da haben wir in Oedt hinten gelegen und das Spiel schlussendlich noch mit 3:1 gewonnen und auch im Schlüsselspiel gegen Donau zu Hause waren wir in der Halbzeitpause mit 1:0 im Rückstand und haben am Ende noch verdient gewonnen. Bei uns ist im Frühjahr auch noch unser Mittelstürmer ausgefallen, aber wir haben es so kompensiert, dass immer irgendwer anderer letztlich der Matchwinner war. Wir hatten insgesamt eine breite Basis an Spielern und nicht einen Spieler, der alles machen musste. Zudem hatten wir in den richtigen Momenten das Quäntchen Glück, auch das braucht man, wenn man Meister werden will. Wir haben uns die letzten Jahre stetig verbessert und durch das Kollektiv haben wir für uns ein Fußballmärchen geschrieben, da wir uns gegen Oedt und Donau durchgesetzt haben und mit 70 Punkten aufgestiegen sind. Da kann man nur vor allen Personen den Hut ziehen – als sportlicher Leiter bin ich natürlich extrem stolz.“
Ligaportal: Wie sehen jetzt die Pläne für den Sommer aus?
Hofer: „Wir freuen uns natürlich, dass wir in die Oberösterreichische Liga zurückkommen, der letzte Meistertitel war vor 18 Jahren, da war ich selbst noch Trainer und das Trainerteam waren die Spieler. Die Mannschaft muss jetzt aber erst einmal herunterkommen, relaxen und regenerieren. Wir waren eine Mannschaft, die sich jeden Sieg erarbeitet hat und auch immer viel dafür investieren musste. Wir waren in der Saison meistens in der Rolle des Gejagten, das ist nicht immer einfach.“
Ligaportal: Auf welchen Positionen sucht man dann konkret noch nach Verstärkung?
Hofer: „Wir brauchen noch einen Stürmer, einen schnellen Außenspieler und einen Sechser. Mit Alexander Pöppl und Stefan Sandner verlassen uns zwei Spieler, alle anderen können aber gehalten werden.“
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